Freitag, 6. Juni 2014

Emily Erdbeer - die Erfüllung eines Traums

Diesen Sommer ist für mich die Erfüllung eines lang gehegten Traums in Erfüllung gegangen.

Ich

 
drrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr (Trommelwirbel)
 
 
 
HABE MIR EINEN ROLLER GEKAUFT!!!!!
 
 
 
Mit 16 hatte ich - wie viele bei uns zuhause - ein Mofa. Fuhr 25 km/h, und man brauchte dafür einen Mofaführerschein (das war einfach eine theoretische Prüfung).
 
Damals gab es noch den Führerschein 1b, den konnte man mit 16 machen, und damit konnte man dann 50er und 80er Maschinen fahren. Für einen Roller (egal welche Leistung) hätte ich also diesen Führerschein gebraucht, aber trotz neidischer Blicke auf die Roller diverser Schulkolleginnen hat mir mein Mofa damals gereicht. Ich bin das kleine süße Ding auch noch gefahren, als ich längst den Autoführerschein hatte - bis zu dem Tag, an dem ich einen Unfall hatte und mir das Bein brach.
 
 
Seitdem bin ich nicht mehr motorisiert Zweirad gefahren, sondern nur noch Auto und Fahrrad.
 
 
Aber der Wunsch nach einem Roller war immer vorhanden, wenn auch unterdrückt.
 
 
Diesen Sommer hab ich endlich nachgegeben und mir meinen Traum erfüllt. Es ist ein Retronachbau in rot-weiß (eigentlich wollte ich ihn in rosa-weiß kaufen, habe mich aber aus Vernunfts- und Altersgründen dagegen entschieden).
 
 
Letzten Mittwoch wurde er geliefert:
 
 
 
 
Allein die Anlieferung hat in unserer Straße schon für einiges Aufsehen gesorgt *gg* (oben mittig könnt ihr das gleiche Modell noch in cremeweiß sehen, auch sehr schön).
 
 
Jetzt musste natürlich noch ein Helm her. Kann ja kein 08/15-Modell sein, sondern muss stylish sein UND den EU-Normen für Sicherheit etc. entsprechen. Nach intensivem Suchen habe ich mich dann hierfür entschieden:
 
 


 
 



Tja, da stand er nun. Ein wenig mulmig war mir dann schon - ihr erinnert Euch, letzte Mofafahrt führte zu einem Unfall, da war ich 18einhalb - einigen wir uns drauf, dass das schon ein paar Tage her ist...
 
 
Aber was soll's, ich hab eine Runde im Hof gedreht und schon war das alte Gefühl wieder da. Und was soll ich sagen: Rollerfahren macht soooo viel Spaß! Ich bin wirklich froh, dass ich es endlich getan habe.
 
 
Was hat Emily Erdbeer damit zu tun?
 
 
Bei mir hat alles einen Namen. Mein Auto heißt z.B. René der Renault. Deshalb kam die Frage auf: Wie nenn' ich den Roller? Lustigerweise fragte auch meine Mutter gestern am Telefon ob er schon einen Namen hätte.
 
 
Meine liebe Kollegin Susanne kam dann heute auf die einzig wahre Antwort. Erdbeer-Helm + rot-weißer Roller = Emily Erdbeer. Liebevoll auch Emmy genannt.
 
 
 
Hiermit bist du nun also getauft :-) Und ich freu mich auf Spritztouren in einem hoffentlich langen, sonnigen Sommer!
 
 


Emily Erdbeer - die Erfüllung eines Traums

Diesen Sommer ist für mich die Erfüllung eines lang gehegten Traums in Erfüllung gegangen.

Ich

 
drrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr (Trommelwirbel)
 
 
 
HABE MIR EINEN ROLLER GEKAUFT!!!!!
 
 
 
Mit 16 hatte ich - wie viele bei uns zuhause - ein Mofa. Fuhr 25 km/h, und man brauchte dafür einen Mofaführerschein (das war einfach eine theoretische Prüfung).
 
Damals gab es noch den Führerschein 1b, den konnte man mit 16 machen, und damit konnte man dann 50er und 80er Maschinen fahren. Für einen Roller (egal welche Leistung) hätte ich also diesen Führerschein gebraucht, aber trotz neidischer Blicke auf die Roller diverser Schulkolleginnen hat mir mein Mofa damals gereicht. Ich bin das kleine süße Ding auch noch gefahren, als ich längst den Autoführerschein hatte - bis zu dem Tag, an dem ich einen Unfall hatte und mir das Bein brach.
 
 
Seitdem bin ich nicht mehr motorisiert Zweirad gefahren, sondern nur noch Auto und Fahrrad.
 
 
Aber der Wunsch nach einem Roller war immer vorhanden, wenn auch unterdrückt.
 
 
Diesen Sommer hab ich endlich nachgegeben und mir meinen Traum erfüllt. Es ist ein Retronachbau in rot-weiß (eigentlich wollte ich ihn in rosa-weiß kaufen, habe mich aber aus Vernunfts- und Altersgründen dagegen entschieden).
 
 
Letzten Mittwoch wurde er geliefert:
 
 
 
 
Allein die Anlieferung hat in unserer Straße schon für einiges Aufsehen gesorgt *gg* (oben mittig könnt ihr das gleiche Modell noch in cremeweiß sehen, auch sehr schön).
 
 
Jetzt musste natürlich noch ein Helm her. Kann ja kein 08/15-Modell sein, sondern muss stylish sein UND den EU-Normen für Sicherheit etc. entsprechen. Nach intensivem Suchen habe ich mich dann hierfür entschieden:
 
 


 
 



Tja, da stand er nun. Ein wenig mulmig war mir dann schon - ihr erinnert Euch, letzte Mofafahrt führte zu einem Unfall, da war ich 18einhalb - einigen wir uns drauf, dass das schon ein paar Tage her ist...
 
 
Aber was soll's, ich hab eine Runde im Hof gedreht und schon war das alte Gefühl wieder da. Und was soll ich sagen: Rollerfahren macht soooo viel Spaß! Ich bin wirklich froh, dass ich es endlich getan habe.
 
 
Was hat Emily Erdbeer damit zu tun?
 
 
Bei mir hat alles einen Namen. Mein Auto heißt z.B. René der Renault. Deshalb kam die Frage auf: Wie nenn' ich den Roller? Lustigerweise fragte auch meine Mutter gestern am Telefon ob er schon einen Namen hätte.
 
 
Meine liebe Kollegin Susanne kam dann heute auf die einzig wahre Antwort. Erdbeer-Helm + rot-weißer Roller = Emily Erdbeer. Liebevoll auch Emmy genannt.
 
 
 
Hiermit bist du nun also getauft :-) Und ich freu mich auf Spritztouren in einem hoffentlich langen, sonnigen Sommer!
 
 


Freitag, 9. Mai 2014

Ein vergessenes Stück Mode: Der Unterrock

Wer kennt ihn nicht, klassisch in crème, weiß oder schwarz hat ihn sicher jeder früher bei der Mutter oder zumindest der Großmutter gesehen: Den Unterrock.

Ein ziemlich züchtiges Kleidungsstück, um transparente Röcke und Kleider sittsam zu machen, aber auch ziemlich nützlich, wenn Röcke und Kleider ungefüttert waren.

Die Geschichte mit dem "sittsam" ist mir tatsächlich gerade eben eingefallen. Als ich ca. eine Woche in meinem Ausbildungsbetrieb war, hatte ich einen weißen Rock an. Ich lief an meiner (damals schon über 50jährigen) Kollegin vorbei, und sie sagte mir, man sähe meinen Slip. Ich sagte, ok, dann ziehe ich in der Mittagspause etwas anderes an. Sie, völlig indigniert: "Ja, haben Sie denn keinen Unterrock???" - Es war 1988, ich war sehr jung und dachte mich tritt ein Pferd. Wie altmodisch ist die denn drauf?

Nun ja, die Zeiten ändern sich, wir haben 2014, ich trage alte Kleidung oder solche, die alt aussieht...

Eins meiner neuen Kleider, das alt aussieht, hatte ich am Sonntag an. Es ist wunderschön, hellblau mit Blümchen, leicht und duftig, eigentlich auch sehr züchtig, aber: es ist ungefüttert. Und so klebte mir das gute Stück bei jedem Schritt an den Beinen. Gut, ich war in meiner Heimatstadt und dort war zufällig verkaufsoffener Sonntag. So kam ich dann nach 26 Jahren erstmalig auf die Idee, mir einen Unterrock zu kaufen.

Aber: weit gefehlt. Ich war in jedem Wäschegeschäft, aber es wird einem überall nur noch Shapewear angeboten. Hat sicher auch seine Berechtigung, nützt mir aber in dem Fall nichts. Der Einfall kam dann ziemlich schnell: Warum nähe ich mir nicht selbst einen?

Am nächsten Tag fiel ich dann im Stoffgeschäft ein. Meine Beute:

1,50 m cremefarbener Futterstoff
1,50 m gleich- oder ähnlichfarbige Spitze (wobei, Kontrast sieht bestimmt auch toll aus
Garn
Gummiband (5mm breit)

 
 
Gestern ging dann der Nähkurs wieder los (zuhause nähe ich irgendwie nie...), und ich machte mich ans Werk. Ist ganz einfach, ich hatte nicht einmal einen Schnitt. Hüftweite messen, den Stoff im Stoffbruch falten und - von dort beginnend - die halbe Hüftweite abmessen. Waren bei mir 49 cm plus 1cm Nahtzugabe, Länge ist individuell. Ich habe 65 cm zugeschnitten und danach gekürzt; ich wollte dass er knapp über dem Knie endet.
 
 
Die Seitenkanten versäubern, die Seitennaht schließen, unten ca. 20 cm offen lassen (für den Schlitz). Dann anprobieren wegen der Länge und nach Belieben kürzen. Danach die untere Kante versäubern. In der Taille evtl. noch einen Abnäher setzen. Die obere Kante (nach innen) 1 cm einschlagen und feststecken, bügeln, und danach nochmals 1 cm einschlagen. An der unteren Einschlagkante festnähen und (am besten in Höhe der Seitennaht) 1 cm offen lassen.
 
Die Spitze von außen an die versäuberte Saumkante nähen und an den Schlitz. Danach muss nur noch mit einer Sicherheitsnadel das Gummi durch den Tunnel gezogen werden (und glaubt mir, DAS hat am längsten gedauert). Am besten lässt man es solange auf der Rolle. Wenn Ihr durch seid, Gummi festhalten (oder am besten mit der Sicherheitsnadel zusammenstecken), anprobieren, und die Weite regulieren. Danach das Gummi zusammennähen.
 
Et voila, ein fertiger Unterrock. Dauer: ca. 3 Stunden, Materialkosten: ca. 28 Euro. 
 
 
Viel Spaß beim Ausprobieren!